Der aufrecht schreitende Löwe weist auf den Kyburgischen, Dienstmannenstand der Herrschaftsherren u. Namensgeber, der Edlen HERREN VON KERNENRIED hin, deren Burg die Kyburger 1318 erobert hatten. Das Fundament der alten Veste, ein mächtiger Rost von Eichenstämmen, wurde vermessen, dann wieder zugedeckt. Die Abtey SELS im Elsass als Collatorin stiftete die hiesige, nach 1528 abgebrochene Kapelle.

Unter den Gotteshausleuten erklärte Uli SCHÄR: «Die Ratsherren versprechen viel und steckten das eingezogene Klostergut in den eigenen Sack». Ein ratsamer Kernenrieder Ofenspruch besagt: «Jüngling lass dich nicht bethören, das Mädchen wird dich willig hören.»

Ritter Heinrich v.Eriswyl, 1336 Schultheiss zu Burgdorf, brachte seinen Herrschaftsanteil an die Junker v.ERLACH, der andere ging an PETER v.SEEDORF, Schultheiss zu Bern. Als nächste Hand vergabte ANNA WÜL 1381 ihr Dorf Ried in der Kilchhöre Kirchberg (mit Leuten, Gütern, Schupposen, Huben, mit Gericht, Twing u.
Bann usw. (U320) dem Niederen Spital. Dieses erhob hinfort Hühner- u. Geldabgaben an Steuerstatt und wahrte die Gerichtsbarkeit bis 1798. Das Spitalgericht hielt «Stube» beim Wirt.

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